Mittwoch, 14. Dezember 2016

... führt der Heiratsantrag: Natalie & Franz

Im Winter gibt es wenige Hochzeitsfeiern, aber dafür umso mehr Heiratsanträge. Von ganz vielen durfte ich mittlerweile hören in meiner Funktion als Planerin und vor allem als Hochzeitsrednerin (http://www.gluecksagenten.de/zeremonien.html).
Einige sind wirklich sehr erzählenswert, und so heißt die neue Glücksagenten-Winter-Rubrik: Zum Glück … führt der Heiratsantrag.
Was in vielen Geschichten deutlich wird: Man(n) (in den meisten Fällen) hat es wirklich nicht ganz leicht mit dieser „Sache“. Nicht nur der richtige Ring will gefunden werden (auch noch passend zum Finger der Zukünftigen). Nein, auch der perfekte Ort ist wichtig, die passende Stimmung, der richtige Zeitpunkt, die gewählten Worte, das ganze Drumherum. Und dann kann man(n) auch nicht immer sicher sein, dass sie JA sagen wird – gut, meistens schon. Dumm ist dann nur, wenn sie, die zukünftige Braut, im Moment des Geschehens gar nicht begreift, dass sie gerade zu eben dieser werden soll… sie muss dafür aber die erwartete Antwort geben und NICHT etwas von sich geben wie „Häh?“ oder einfach nur verständnislos gucken.
Viel Spaß also bis zur nächsten Saison mit kreativen Ideen, vollkommener Planlosigkeit, Überraschungen, Freudentränen, Winken mit Zaunpfählen, ganz viel Aufregung, diversen Umsetzungs- und Verständnisproblemen und definitivem Happy End: sie/er hat JA gesagt!
Mit dem Heiratsantrag von Franz für seine Natalie geht es los, denn das ist das perfekte Beispiel für „Missachtung vorherrschender Verhaltensregeln für den Heiratsantrag und ihre Folgen“ ;-).
Zusätzlich können wir uns ein wenig in den Sommer zurückversetzen lassen:
Innerhalb eines Jahres hatte sich bei den beiden ehemals Feierwütigen alles umgekrempelt. Von der Liebe wurden beide auf einer Party wie vom Blitz getroffen, vollkommen unerwartet.
„Natalie war eine andere Liga“, sagt Franz.
„Wir passen wie Arsch auf Eimer“, findet Natalie.
Freunde sprechen von Seelenverwandtschaft. 
Als dann der geplante Nachwuchs unterwegs war, um das Glück perfekt zu machen, stand für Franz fest: Diese Frau ist die Richtige – die muss geheiratet werden.
Nun gehört Natalie nicht zu den Frauen, die monatelang ganz dezente Hinweise geben, wann und wie denn ein Heiratsantrag vonstatten gehen könne und dass das übrigens durchaus wünschenswert sei. „Kann man machen, muss man aber nicht“. Darüber herrschte aus ihrer Sicht Einigung.
 
Mit dem Gardasee war der perfekte Ort schnell gefunden. Aber einen konkreten Plan gab es nicht. Deshalb verstrich ein ganzer herrlicher Urlaub… bis am letzten Tag der Reise, auf dem Rückweg schon, Franz endlich seine Liebste zu einer Stelle mit besonders schönem Ausblick führte.
Romantik war also ausreichend vorhanden. Auch einen Ring hatte er dabei. Ein ganz besonderer Tag war es ebenfalls, sein Geburtstag nämlich.
Er machte aber dennoch zwei gravierende Fehler: erstens war er den ganzen Tag über ganz normal gewesen (kein einziges Anzeichen von Nervosität). Zweitens dachte er nicht daran, sich auf die Knie zu werfen für seine Rede. Damit waren zwei bekannte Verhaltensregeln von ihm nicht beachtet worden. Die Szene lief also wie folgt ab:
Beide bewundern gemeinsam die wunderschöne Aussicht.
Plötzlich er: „Baby,… wollen wir heiraten?“ (ohne Einleitung, ohne Aufregung, ganz einfach so).
Darauf Natalie: „Darüber haben wir doch schonmal gesprochen“ (an der Stelle das oben erwähnte verständnislose Gucken).
Franz: „Nein,… ich FRAGE Dich jetzt gerade!“.
Es dauerte tatsächlich einen Moment, bis Natalie es verstanden hatte ohne den obligatorischen Kniefall. Aber dann sagte sie JA, freute sich riesig, weinte vor Freude und schickte allen Freundinnen sofort ein Foto vom Ring.
Und dank einem weiteren Handyfoto können wir uns nun alle an den Gardasee versetzen lassen und alles nachempfinden, denn so hat er ausgesehen, der perfekte Ort mit der perfekten Stimmung (ich persönlich finde, sie hätte es doch erahnen können):
 

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