Jahre später ist das Lütge Eck nun Pflicht-Anlaufstelle,
wenn die beiden mal in Dortmund sind. Und besagter Ort wurde auch noch des
Öfteren aufgesucht. Da muss also zumindest ein ganz großer Funke übergesprungen
sein, der letztendlich dann doch noch „die ECHTE LIEBE entfachte“
;-). Vom ersten Kuss, der ein paar Wochen später folgte, war Markus sogar so
beflügelt, dass er am nächsten Tag zwei Tore schoss, obwohl er Verteidiger ist!
Irgendwann fühlte sich die Verbindung zwischen Jenny und
Markus so an, als sei sie für immer. Jenny war jedenfalls dieser Ansicht. So
hatte sie auch in Dortmund im Lütge Eck mal erwähnt, das wäre jetzt ein schöner
Moment für die dazugehörige Frage. Ehrlich gesagt hatte sie davor schon öfter
gedacht, ein Heiratsantrag würde jetzt gut passen…, aber es ist nie etwas
passiert. Vielleicht wieder die bekannten Startschwierigkeiten - aber diesmal konnte
sie mehr nicht tun als ihre positive Einstellung zu einer Heirat mit
Markus diesem gegenüber kundzutun.
So machte Markus sich also Gedanken, war ebenfalls überhaupt
nicht abgeneigt, und als passende Kulisse für seinen Heiratsantrag erschien ihm
ein gemeinsamer Frankreich-Urlaub. Einen konkreten Plan gab es nicht – irgendwie zu Beginn durchziehen halt. Das Risiko, dass sie Nein sagen und den Urlaub versauen würde, war gering.
Warum er nun dachte, erst eine wackelige Kanutour oder dann eine Bergwanderung bei 35 Grad im Schatten könne den passenden Augenblick bieten, das… erschließt sich mir nicht so recht. Er musste selbst schnell einsehen, dass ein Moment, in dem die Liebste glaubt, sie würde den Aufstieg diesmal garantiert nicht überleben, sich NICHT eignet. Also wurde das Vorhaben vertagt und auf die nächste Gelegenheit gewartet – idealerweise mit Aussicht, nach der lange gesucht wurde, die aber leider nicht kam. Startschwierigkeiten, sage ich nur.
Letztendlich fiel die Entscheidung für den Hotel-Balkon. Und
Jenny machte ihm einen gehörigen Strich durch die Rechnung: Markus hatte einen
romantischen Monolog geplant über ihre Liebe, was sie schon gemeinsam erlebt
hatten, über ihre Beziehung und wie gut sich alles zusammengefügt hatte. Daraus
wurde aber ein Dialog, denn Jenny wollte auch ihren Teil beisteuern zum
Reflektieren ihrer wunderbaren Beziehung. So antwortete sie permanent, was ihn
gehörig aus dem Konzept brachte. Ihr schwante tatsächlich gar nichts, bis…
plötzlich der Ring über den Tisch gereicht wurde. Da musste sie dann innehalten,
denn darauf hatte sie keine spontane Erwiderung - außer einem JA!
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