Mittwoch, 19. April 2017

... führt der Heiratsantrag: Sina & Ronny

Ronny hatte schon seit einiger Zeit den Gedanken, dass Sina "DIE RICHTIGE" sei. Sie ist für ihn „die Person, die sein Dasein vollendet. Damals und auch jetzt noch“.
Wenn das der Fall ist, dann kann man natürlich relativ gefahrlos im Affekt einen Heiratsantrag machen. Das ist wirklich selten, hier aber tatsächlich passiert: Die Frage wurde eines Tages vollkommen ungeplant rausgeschossen, einfach um der Herzallerliebsten eins auszuwischen!


Die Geschichte ist in Kurzfassung wie folgt: Sina und Ronny hatten Streit. Der Grund tut nichts zur Sache, aber es war ein wirklich schlimmer Streit.
Sie musste ihn anschreien und die Bettdecke durch die Gegend schmeißen, vor allem weil er mittendrin mal wieder das Feld verließ, einfach ins Bett ging und sie kochend sitzen ließ... natürlich machte sie das erst recht vollkommen wahnsinnig.
Ihr Aufschrei: „Ich frage mich, ob Du mich überhaupt liebst!“ war allerdings folgenschwer! Denn angesichts einer solchen Unverschämtheit, wegen einer kleinen Auseinandersetzung alles in Frage zu stellen, war Ronny endlich auch wütend und dachte sich: „Für den Spruch kriegst Du jetzt was zurück.“ Nach kurzem Überlegen fiel ihm etwas Passendes ein, das sie in die Knie zwingen würde, nämlich: „Willst Du mich heiraten?“.

So! Das hatte sie nun davon…! Von wegen DU LIEBST MICHT GAR NICHT!
Das funktionierte auf der Stelle. Sina war still und sagte gar nichts mehr außer JA.
So fand die Beziehungskrise ein jähes Ende.
Zwei Tage später wurde in Köln auf der Hohenzollernbrücke auch noch der dazugehörige Ring nachgereicht – der hatte noch nicht vorgelegen bei der Kurzschluss-Reaktion.
Dort wurde samt Liebesschloss noch einmal bekräftigt, dass beide es vollkommen ernst gemeint hatten. Ende gut, alles gut. ;-)



Montag, 10. April 2017

... führt der Heiratsantrag: Svenja & Alex

Ganz oft sage ich: „Man traut sich zu wenig.“ Bei Alexander ist das nicht der Fall, der macht es einfach!

So hatte er sich für seinen Heiratsantrag eine Karaoke-Bar in Hamburg ausgesucht. Singen wollte er lieber nicht... er wollte ja niemanden quälen. Aber er hatte alles im Gepäck, sogar den Anzug, bei dessen Kauf Svenja erwähnt hatte, dass sie ihn in diesem auch heiraten würde.
Im Laufe des Abends verschwand er heimlich nach draußen, um sich im Auto umzuziehen und dem Anlass entsprechend gekleidet zu sein.
Zurück in der Bar, stand Svenja genau passend mit dem Rücken zur Bühne. Plötzlich ging das Licht aus und eine ihr bekannte Stimme sprach ins Mikro: „Es tut mir leid, dass ich Euch stören muss! Ich bin heute Abend mit meiner Freundin hier, und die müsste mal bitte zu mir nach vorne kommen.“

Svenja dachte kurz über Verstecken nach, da man auf einer Karaoke-Bühne immer Gefahr läuft, singen zu müssen. Aber dann sah sie ihn als Dressman dort stehen und hoffte, dass es für sie glimpflich ablaufen würde. So war es auch, es kam „nur“ die Frage - vor allen Anwesenden -, ob sie das mit dem Anzug ernst gemeint hätte und seine Frau werden möchte.
Ja, natürlich wollte sie das!


Für den Tag der Hochzeit haben sich dann beide natürlich groß in Schale geworfen. Svenja hätte allerdings so viel Aufwand gar nicht betreiben müssen, denn Alexanders Liebeserklärung an seine Frau lautet ganz anzugträgerlike: "Ich liebe Sveni, weil sie sogar in Jogginghosen der Wahnsinn ist! UND weil ich auch welche tragen darf."